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Als der Dämon gewaltsam in ihn fuhr, wurde der Mönch brutal aus seiner Meditation gerissen. Seine Trance hatte ihn tief in die Wälder geführt, vielleicht zu tief. Er hatte sich darin verlaufen und trotz seiner Erfahrung keinen Weg mehr nach draußen gefunden. In einem Moment der Schwäche hatte er sich deshalb für Hilfe von außen geöffnet - und Hilfe war gekommen. Eine Entität aus dem Dunkel des Äthers hatte sich angeboten und der Mönch akzeptierte den Handel, der ihm von dem körperlosen Wesen vorgeschlagen wurde. Zusammen würden sie diesen Ort verlassen - doch statt ihn zu begleiten hatte sich das Wesen plötzlich seiner bemächtigt. Es hatte ihn zwar aus den Wäldern geführt, aber als ihr Gefangener. 

Als ihm sein schicksalhafter Fehler schlagartig bewusstwurde, war es schon beinahe zu spät gewesen. Die Entität, die in Wirklichkeit ein Dämon war, drang brutal in den Schädel des Geistlichen ein und breitete sich dort in Windeseile aus. Mit allem, was er aufbringen konnte, kämpfte der Mönch gegen den Eindringling und verlor doch Raum für Raum des eigenen Körpers. Schnell hatte er keine Kontrolle mehr über Teile seiner Arme und Beine. Das Herz pochte ihm in der Brust, als wäre jeder Schlag der letzte. Sein Magen rebellierte und spie die spärliche Kost der Kirchenküche auf die simple Kutte, die er trug. 

Comments

Simon Krätschmer

Neue Version, gab hier und da noch einige kleine Bodenwellen.