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Kaum zu glauben, in wenigen Wochen wird Headlock bereits 250 Folgen alt. Okay, eigentlich haben wir bereits weitaus mehr als 250 Episoden produziert. Aber wir halten es mal nach dem TakeOver-Prinzip und zählen in diesem Fall nur die großen Wochenend-Podcasts.

Tatsächlich blickt Headlock inzwischen auf eine dreijährige Geschichte zurück. Und genau auf die möchte ich gerne in den nächsten HeadBlogs zurück blicken. Bevor die erste Ausgabe an den Start ging, begann die chaotische Planungsphase: Als hauptberuflicher Schreiber dachte ich zunächst über einen eigenen Wrestling-Blog nach. Die erste Namensidee für Headlock war „Superplex“. Der andere David und ich hatten bei wXw-Events den Running-Gag, dass ein Match nur dann fünf Sterne wäre, wenn wenigstens ein Superplex gezeigt würde. Allerdings war die Domain schon vergeben bzw. kostete Unsummen und bei genauerem Nachdenken passte „Superplex“ auch gar nicht zu dem, was Headlock sein sollte. Headlock kristallisierte sich sehr schnell als Name heraus – kurz, erdig und irgendwie passend. Doch einen richtigen Plan hatte ich damals trotzdem nicht.

Entsprechend „lieblos“ sah auch der erste Versuch von headlock.de aus: Hier ein paar Links, dort eine Review zu wXw-Events und DVDs. Das war nichts! Der eigentliche Funke sprang erst beim Besuch von Wrestlemania 32 über. Ich erhielt auf der Presse-Tour mit 2K Games massiv Input von anderen „Wrestling-Begeisterten“ - angefangen bei Simon Miller vom damaligen WhatCulture bis hin zum YouTuber Delzinski. Noch vor Ort war ich gleich bei mehreren Podcasts zu Gast: Nämlich dem Wrestling-Cast von PC Games und den Kollegen von Power-Wrestling. Mein Fazit: Vielleicht macht über Wrestling quatschen doch mehr Spaß als darüber zu schreiben. Schließlich haue ich von Berufswegen jeden Tag in die Tasten. Diese neue Form des Outputs faszinierte mich.

So ward die Idee von Headlock – Der Pro Wrestling Podcast geboren. Mit rudimentären Photoshop-Kenntnissen bastelte ich ein Logo, suchte mir eine Intro-Musik heraus und sprach das legendär trashige „This is Headlock“ ein. In seiner ursprünglichen Form sollte Headlock ein zweiwöchentliches Format mit Interviews und wechselnden Gästen werden. Ich fragte also im Vorfeld von wXw Superstars of Wrestling bei den Freunden von Westside Xtreme Wrestling an, ob nicht jemand Zeit zum Quatschen hätte. Tassilo Jung vermittelte mir sogleich den damaligen Champion Jurn Simmons und Melanie Gray. Ich war gehypet.


Kleine Anekdote am Rande: Simmons dachte zunächst, dass Kollege Daniel, der damals noch mit an Bord war, das Interview halten würde. Als ich aber meinte, dass das mein Job wäre, antwortete Jurn nur erleichtert: „Thank God, I would have looked small next to that dude.“ Die erste Ausgabe könnt ihr euch heute noch auf YouTube anschauen. Die anschließende Review zu wXw Superstars of Wrestling nahmen Daniel und ich übrigens hinter der Bar im Eingangsbereich der Turbinenhalle auf. Es war viel zu laut und vor allem dunkel. Die damaligen Video-Aufnahmen (ohne Scheinwerfer natürlich) waren absolut unbrauchbar und so landeten Standbilder im Video.

Headlock war für mich „Learning By Doing“: Eigentlich genügt ein Podcast-Anbieter vollkommen, damit der Podcast auf iTunes und allen gängigen Kanälen gelistet wird. Das wusste ich damals aber nicht! Deshalb lud ich die erste Episode sowohl bei Soundcloud als auch beim Server-Anbieter Podhost hoch. Das kostete doppelt und brachte überhaupt nichts! Zum Glück ist Unwissenheit manchmal auch eine Tugend und als die erste Ausgabe online stand, war auch ich Feuer und Flamme. Ich teilte die Sendung auf Facebook, Twitter und auf dem Cyboard und wartete auf die ersten Zahlen. Zugegeben, es waren kaum mehr als 70 oder 80 Hörer. Doch es gab positiven Zuspruch von einigen Seiten wie etwa „Headlock ist nicht so scheiße wie die meisten anderen“. Der holprige Anfang war gemacht! Wer konnte ahnen, was daraus einmal erwachsen würde ...


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