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Tausendmal lese ich Absätze und weiß einfach, dass irgendwas daran stinkt. Dann plötzlich sieht man doppelte Wörter, tauscht hier aus und da, fügt etwas hinzu und hadert mit Nebensätzen von Nebensätzen, während man sich in einem Netz aus potenziellen Grammatik-Fehlern gefangen fühlt. Doch danach fühlt es sich so schön an, als hätte man ein nerviges Kabelknäuel endlich in seine Einzelkabel entwirrt, um sie fein säuberlich in die Kiste legen zu können, wo sie sich erneut zusammenwirren können.

Wie genau das passiert, weiß ich auch nicht, wäre eventuell eine Geschichte wert, die Kabelkobolde, die von zu viel Kabel auf einem Haufen magisch angezogen werden? Naja, vielleicht auch nicht. Jedenfalls hier eine der kleinen Änderungen, die ich hundertmal überlesen musste, bis sie mir irgendwann endlich auffiel, aus der Geschichte "Augen am Himmel".

Vorher:

Sobald die ungewöhnlichen schwebenden Behälter in ihrer spiegelnden Schale auftauchten, führten sie Naturgesetze ad absurdum, indem sie jeder Wetterlage trotzend fest an Ort und Stelle schwebten. Als hätten sie zwischen den Wolken Anker geworfen, behielten sie ihre unwirkliche Position direkt über den Köpfen der teils verwunderten, teils verängstigten Massen. Und dann, ganz plötzlich, waren sie genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen waren.

Nachher:

Sobald die ungewöhnlichen Behälter in ihrer spiegelnden Schale auftauchten, führten sie Naturgesetze ad absurdum, indem sie jeder Wetterlage trotzend fest an Ort und Stelle schwebten. Als hätten sie zwischen den Wolken Anker geworfen, behielten sie ihre unwirkliche Position direkt über den Köpfen der verwunderten und verängstigten Massen. Und dann, ganz plötzlich, waren sie genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen waren.

 

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