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So etwas wie eine „normale“ Heinzcon gibt es offenbar einfach nicht. Selbst, wenn wir uns vornehmen, nur eine Sache zu machen, passieren alle möglichen Dinge, die so nicht geplant waren. Und dass die eine Sache „Wir drehen einen kompletten Film“ ist, hilft natürlich auch nicht.
 

Da der Herr Mingers schon letztes Jahr im Glauben, wir würden The Owling 2 drehen, mit zur Heinzcon gereist ist (und wir den Dreh stressbedingt abgesagt hatten), war ich ihm diesen Film noch schuldig, also war es 2017 endlich Zeit für das Sequel zum absichtlich schlechten Found Footage Eulenhorror-Rollenspiel-Film. Dieses Mal war die Prämisse: Es sollte ein Buddycop-Film werden. In der Postapokalypse. Und wieder mit Eulen. Auf einer Rollenspielcon. 

Das Drehbuch bzw das Konzept ist entsprechend schrecklich und eine reine Aneinanderreihung von Klischees und Nonsene. Das hat keinen der Beteiligten davon abgehalten, das Ding durchzuziehen.
Und das sah so aus:  Am Freitag um 10:00 holten wir unseren zweiten Hauptdarsteller Daniel Walker in Frankfurt am Hauptbahnhof ab. Dann gings in den Taunus, wo wir uns mit Michael Mingers trafen und uns sinnvoll auf zwei Wagen verteilten. Im Ulisses-Mobil wollten wir nämlich schonmal 4 Szenen drehen, die während einer Autofahrt spielen sollten. Das klappte auch. 


 Mháire hatte im Orkenspalter-Mobil weniger Glück und blieb wegen eines chronischen Problems mit der Kiste in Duisburg auf dem Standstreifen liegen. ADAC, Abschlepper, Leihwagen, das volle Programm. Sie kam dann erst gegen 2100 in Norden Nordeich an und zu diesem Zeitpunkt hatte der Rest bereits die Hälfte von The Owling 2 gedreht.
 Auch am Samstag ging es zügig weiter. Zwar wurde sich nie an Absprachen gehalten (damit meine ich mich) und stattdessen wurden eben irgendwelche Leute rekrutiert, die gerade herumstanden und so aussahen, als hätten sie Zeit – dafür ging der ganze Prozess aber umso schneller und sogar Patric war bald mit seiner Doppelrolle als Patric Götz vom Uhrwerkverlag und Leo Götz der Kleinganove durch.   

 Nur am Ende weigerte er sich, seine Badewannenszene zu drehen, was daran liegen mag, dass sie auch nie im Konzept stand. Da der Film auf Lethal Weapon basiert, wollten wir Sonntag Nachts noch eine alberne Kloszene drehen, in der Leo Götz in der Badewanne liegen sollte.
 Patric stimmte beim Abendessen im Fischrestaurant Seestern schließlich zu, die Szene zu drehen, sollte er mit einem W20 eine 1-8 würfeln. Und auch nur, wenn ich einen „Friesengeist“ mittrinken würde. Ich trinke eigentlich keinen Alkohol, aber na gut. Für die Kunst. Ich hatte etwas mit dem Schnaps zu kämpfen und Patric würfelte leider auch zu hoch. In meiner Erinnerung entwickelte sich in der Folge ein Duell wie in der Szene aus Jäger des Verlorenen Schatzes, als Marion Ravenwood in ihrer Kneipe in Nepal eingeführt wird. Es war aber vermutlich etwas weniger dramatisch. Ich bekam für jeden Friesengeist noch eine Chance. Glücklicherweise würfelte ich dann beim 2. Versuch für Patric eine 6, so dass wir die Szene auch noch drehen konnten, bevor ich ins Koma fiel. Es war aber knapp und der Rest des Abends wirkt sehr verschwommen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich total geistreich und witzig war.


Der fertige Film wird jetzt wieder etwa 50 Minuten lang und richtig, richtig, richtig schlecht. Nochmal deutlich schlechter als Teil 1. Also schaut ihn am besten einfach nicht an. Ich meins ernst... 

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Comments

Marko Tiller

Wie traumatisiert werde ich nach dem Anschauen von The Owling 2 sein? Von 1-10 wobei 1 für wimmernd und in Fötusstellung auf meiner Couch liegen und 10 für ich verbrenne alle Bildschirme in der Hoffnung das ich nie wieder soetwas schreckliches sehen muss steht.

Michaela Fege

Ich freu mich schon drauf... und werde vor Beginn des Films bestimmt 1 oder 2 Schnäpschen trinken... dann wird er noch besser! :-D