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Wie Jörg in seinem Kommentar richtig angemerkt hat, waren wir natürlich noch nicht am Ende der Problematik „ein DSA-LARP organisieren“ angelangt. Wir wollen noch über handfestere Dinge wie Props, Kostüme, die Location, Verpflegung und Logistik reden. 

Fangen wir mal mit dem Gebastel an. Im Grunde haben wir es da recht gut und es ist fast schon ein Luxus: Noch vor 10 Jahren mussten wir fast alle Requisiten und auch einige Monstermasken selbst basteln. Inzwischen gibt es fast alles bei Maskworld und Co. Nicht immer gut, meistens überteuert, aber es gibt das Zeug. Beispiel: Für die alte Kampagne haben wir Untotenmasken bei Toysrus für 15 Euro das Stück gekauft – mussten dafür aber Halloween abpassen. Die Dinger sind super und wir benutzen sie bis heute. Für die aktuelle Kampagne brauchten wir aber mehr davon und konnten sie auch mitten im März bekommen. Für im Schnitt 50 Euro haben wir bei Maskworld 4 neue Masken bestellt. Davon war eine super, eine okay und der Rest deutlich schlechter als die Halloween-Maske von vor 10 Jahren.   Wie bereits beschrieben: Wir haben viel von unserem alten Abenteuercon-Fundus nicht mehr und mussten einiges neu kaufen. Das schließt Standardkostüme für NSCs und simple Waffen mit ein. Für die aktuelle Kampagne brauchten wir Zwerge und fiese Namenlose. Das sollten wiedererkennbare Erzschurken sein und wir wollten uns nicht wie früher mit golden angesprühten Theatermasken begnügen. Also haben wir direkt mal mehrere Vollhelme gekauft und diese eben golden angesprüht. Dazu einen Thorax-Panzer und einen Stimmverstärker. Denn man will den Bösewicht ja auch unter dem Metallhelm verstehen, wenn er seine fiesen Reden schwingt und den Plot erklärt. 

Für solche Einkäufe geht eigentlich bei fast jeder Con der Großteil des Budgets drauf, der noch übrig ist, wenn die Location bezahlt ist. Oft legen wir dabei auch nochmal gut was drauf – was aber nicht schlimm ist, immerhin gehen die Kostüme und Waffen ja selten kaputt und man kann sie dann auch benutzen, wenn man selber SC oder NSC ist. Was bei uns aber so gut wie nie vorkommt. Okay, man kann sie als Props für alberne LARP-Videos benutzen. Oder DSA-Fanfilme ;) 

Ein beträchtlicher Anteil muss aber immer noch gebastelt werden. Aktuell hat Mháire für die letzte Con schnell noch ein Kleid für ihre fiese namenlose Magierin und eine dazu passende Optimatenmaske (ja, ohne Myranor geht’s bei uns nicht. Ist die selbe Welt, ich finde, da muss es noch weit mehr Einflüsse geben, gerade wenn Pardona im Spiel ist) gebaut. So was macht sie normalerweise an einem Tag. Ursprünglich wollte Mháire auch die Helme selber aus Cosplay-Material bauen, hat die Idee dann aber verworfen, weil diese dann genau an die  Kopfgröße des NSCS hätten angepasst werden müssen. Und da gab es wie immer Unsicherheiten (nicht wegen des Kopfumfangs, sondern wegen der Besetzung). Ansonsten ging es auf der Con um einen Zwergenschatz, also wurde ein DSA-Landschaftsgemälde bei Flyeralaram auf Leinwand gedruckt und die Schatzkarte hinten drauf gemalt. Zumindest teilweise – der Rest kam auf ein ausgeschlachtetes Rondra-Vademecum. Netterweise stellt Ulisses der LARP-Kampagne Grafiken für solche Zwecke zur Verfügung bzw lässt uns LARP-Kram aus dem F-Shop mit dicken Rabatten kaufen. Daher gabs auch gleich mehrere Säcke mit Original-DSA-Münzen im Umlauf, während der Zwergenschatz aus generischen Fantasy-Münzen in Zwergenoptik (eckig, mit Ambossen und Äxten drauf) bestand.  

Basteltechnisch war das also alles relativ einfach. Für die Con davor mussten Boron-Reliquien, jede Menge Schriftstücke, Fallengänge und tragbare Dungeonwände her. Und DAVOR hatten wir die berühmte Kanope, eine Vase mit sieben Seiten, Einhorn auf dem Deckel und rot leuchtenden Runen. Die Vase ist ebenfalls aus Cosplay-Kunststoffen gebaut worden. Die Runen leuchten dank LED-Schläuchen und Batterien in der Innenseite. Außerdem sollte das Gefäß noch eine schwarze Glibberflüssigkeit beinhalten, also ist es innen mit einer Plastiktüte ausgekleidet. Leider brach das filigrane Einhorn-Horn noch vor dem ersten Einsatz ab, denn am Ende muss der ganze Kram halt immer in eine überfülltes Auto gestopft werden. Aber irgendwas ist ja immer.  

 Mittlerweile steht der ganze Krempel wieder bei uns in der Wohnung herum. Immerhin haben wir einen geräumigen Dachboden. 

Und im nächsten Artikel erzähl ich euch dann was über die Location.   

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