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Gefühlt kommt alle paar Monate wieder die Frage nach Schwierigkeitsgraden und Zugänglichkeit in Spielen auf. Doch dieses Mal war sie etwas anders verpackt. Und zwar mit der Frage, ob alle Bosse in Spielen überspringbar sein sollten. 

Obwohl ich dem Ganzen wenig überraschend nicht zustimme, ist es dennoch interessant, sich einmal genau zu überlegen, was diese Frage impliziert und wo genau Probleme entstehen können.

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Bosskämpfe überspringen | Meinung

Vielen Dank für eure Unterstützung :D

Comments

Anonymous

Ich verstehe die Hitze in dieser Diskussion auf Twitter und Co ehrlich gesagt nicht wirklich. Dass man From Software nicht zwingen kann sowas einzubauen sollte klar sein. Finde aber dass die Alternative an externen Mods zu wenig erwähnt wird. Das ist eigentlich ein recht guter Kompromiss. Die Konsolen planen angeblich auch sich stärker der Mod-Community zu öffnen und wenn die Handbarkeit von Mods zukünftig noch besser wird, halte ich das tatsächlich für die beste Lösung für mehr Zugänglichkeit.

Sternenboy

Ich mein, ich bin da eigentlich ganz deiner Meinung, aber an sich kann dir ja niemand vorschreiben, wie du ein Spiel zu spielen hast, und diese Autorität hast du auch nicht als Entwickler. Wenn der Entwickler nicht den "Skip-Button" in sein Spiel einbaut, wird es die Community am Ende reinmodden (sofern der Bedarf und die Ressourcen da sind). Ist daher auch für mich persönlich ein sehr uninteressantes Thema, bei dem die Argumente, die man dabei erforscht, spannender sind als die Synthese. Mir stellt sich dann auch die Frage, weshalb man überhaupt das Spiel zockt, wenn man bereitwillig so viel von der Spielerfahrung opfert, nur um am Ende sagen zu können "ja, hab ich durchgespielt", aber es gibt ja auch genügend Leute, die, während sie Serien oder Filme schauen, die halbe Zeit auf ihr Handy starren.

Anonymous

Ich denke dass es schon ein Unterschied ist ob der Entwickler Spielvereinfachungen/Trivialisierungen in sein Spiel verbaut oder man sich das Spiel zurecht modded. Zudem funktioniert das ja (meistens) nicht für geschlossene Plattformen wie Konsolen. ATLUS z.B bietet ihre "Safety" Schwierigkeitsgrade auch immer als kostenlosen DLC an, damit diese nicht als Teil des Spiels wahrgenommen werden, bzw die Spieler erst darauf aufmerksam werden, wenn sie wirklich speziell so etwas benötigen. Der Otto-Normal Spieler wirft das Spiel an und fällt dann schlimmstenfalls auf die Baseline zurück: "leicht" und wenn auch das, aus welchen Grund auch immer, noch nicht ausreicht, wird man vermutlich hilfesuchend auf diese Option aufmerksam. Aber wahrscheinlicher ist es dann, dass die Spieler bis dahin gelernt haben sich selbst zu helfen und dadurch mit einem größeren Spielverständnis belohnt werden, was Sie in darauffolgenden Situationen anwenden können. Wenn man modded weiß man ja schon alleine durch den Extra-Aufwand dass man etwas macht, was so vom Spiel nicht beabsichtigt ist und nicht dazu gehört. Zu mal auch der Aufwand erst mal das Spiel zu modden eine kleine Barriere darstellt, die vielleicht eher dazu anreizt es erst mal so zu probieren. Ich bin z.B auch kein Freund von ingame Lösungen in Puzzlespielen, obwohl es augenscheinlich ja nur ein "bequemerer" Weg ist, weil zu jedem halbwegs bekannten Spiel bereits Lösungen im Internet zu finden. Aber alleine schon dieser Weg, erst mal die Stelle zu googlen, kann mich davon abhalten, mich zu früh vom Erfolgsgefühl, selbst auf die Lösung gekommen zu sein, zu verabschieden. Bei einer ingame Lösung ist der Weg kürzer und somit die Verlockung größer. Ich denke das Ziel von Spieldesign ist es schon, dass sich der Spieler nicht selbst unterschätzen sollte und er dieses Erfolgsgefühl bekommt etwas zu schaffen, was vielleicht zunächst nicht möglich erschien. Es ist natürlich ein schmaler Grad und immer von der Ausrichtung des Spiels abhänging wie weit man HIlfestellungen anbietet. Aber gerade deswegen sträube ich mich ebenfalls gegen den Ausdruck "Accessibility" in diesem Kontext, ich denke da würde man über das Ziel hinaus schießen.

Sternenboy

Das stimmt natürlich, was du schreibst. Ich weiß auch, dass der Vergleich mit Mods bisschen schwer ist in der Praxis. Mir geht es nur um das Prinzip, dass Leute theoretisch immer einen Weg finden werden, Spiele so zurecht zu schneiden, wie sie sie gerne hätten unabhängig davon, was das Spiel vom Spieler eigentlich erwartet oder ihm gerne vermitteln möchte.