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Ich hatte vor einiger Zeit mal darüber gesprochen, welche Projekte ich in Zukunft angehen wollte. Obwohl sich die Reihenfolge etwas geändert hat (keine Angst, alle damals genannten Videos kommen noch!), ist nun ein weiteres davon erschienen. Allerdings ohne die geplante Kooperation.

Was nicht daran liegt, dass ich mich irgendwie mit der zuständigen Person verkracht habe, sondern wir eine mögliche Zusammenarbeit erst einmal in die unbestimmte Zukunft verlegt haben, da es zeitlich nicht geklappt hat. Das Skript lag immerhin schon zwei Monate auf meiner Festplatte und The Sinking City ist jetzt nicht der größte Klick-Garant. Vor allem in einer von anderen Spielen dominierten Zeit. Deswegen wollte ich es zumindest noch im Oktober veröffentlichen, weil es thematisch in den Horror-Monat passt (Die Arbeiten am Halloween-Beitrag laufen derweil auf Hochtouren).

Das Video sollte vor allem als Sprungbrett genutzt werden, um über die generelle Umsetzung von Lovecraft in spielerische Elemente zu sprechen, wobei es sich am Ende doch mehr auf The Sinking City selbst fokussierte. Um ehrlich zu sein, hätte ich wesentlich mehr Zeit in andere Horror-Spiele stecken müssen, die ich selbst noch nicht erlebt habe. Und diese Zeit wollte ich nicht wirklich opfern. Gerade bei einem Video, das ursprünglich wegen einer Kooperation gestartet ist. Deswegen entschied ich mich dazu, allein auf Spiele zurückzugreifen, die ich selbst gespielt hatte.

  • Eternal Darkness
  • Bloodborne
  • Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth
  • Soma
  • Silent Hill 2

Der große Fokus lag dabei natürlich auf Eternal Darkness sowie Bloodborne, da in diesen auch mechanisch versucht wird, den Wahnsinn umzusetzen. Wusstet ihr übrigens, dass Nintendo ein Patent auf den Sanity-Effekt hat und deswegen kein anderes Studio diesen bisher kopieren konnte? Im Kontext eines Werkes, das seit Jahrzehnten Public Domain ist und daher von jedem kreativ frei genutzt werden kann, gibt das nochmal eine  besondere Note.

Patreon Plug

Um auf die Änderungen meiner Patreon-Kampagne mit den neuen Zielen hinzuweisen, habe ich diese Ankündigung absichtlich an den Anfang des Videos gepackt. Hier seht ihr die normale Retention Rate meines Kanals anhand des Control-Videos:

Im Schnitt schauen alle Leute meine Videos zu knapp 60%, was auf YouTube als sehr guter Wert gilt. In diesem Bereich habe ich also keinerlei Probleme. Man sieht auch, dass es keine gesonderten Punkte gibt, an denen Leute mittendrin abbrechen. Der Sturz zu Beginn liegt an Leuten, die aus Versehen auf das Video klicken, wegen der Werbung abbrechen, technische Schwierigkeiten haben oder sich das Video zunächst in eine Playlist packen (warum der Wert überhaupt bis 120% geht, weiß ich nicht).

Danach gibt es erst ganz zum Schluss einen großen Absprung und zwar genau dann, wenn das eigentliche Video beendet ist und ich über Patreon oder den Epic Store spreche. Gerade einmal 20 Prozent aller Zuschauer bleiben zum Ende.

Um also möglichst viele Leute auf die Patreon-Änderung aufmerksam zu machen, habe ich sie direkt an den Anfang des Videos gepackt. Nun habe ich noch keine genaue Auswertung der Kurve in meinen YouTube-Analytics vorliegen, allerdings zeichnet die Retention Rate ein gutes Bild:

Auch hier haben im Schnitt die Leute knapp 60 Prozent des Videos gesehen. Daran lässt sich ableiten, dass die Kurve ähnlich aussehen wird. Somit war die Taktik ein voller Erfolg. Auch haben kurz nach der Veröffentlichung 7 neue Leute hier ihre Unterstützung abgegeben (vielen Dank dafür <3).

Allerdings ist dieser Schritt bei einigen nicht sonderlich beliebt gewesen. Betrachtet man sich die Dislikes, ist hier ein deutlicher Unterschied zu meiner Norm erkennbar

Geschlagen wird es damit nur vom Nintendo-Switch und dem Fallout 4 Video. Beide hatten aber einen sehr hohen Anteil an Leuten, die über Sitebar-Empfehlungen auf das Video gestoßen sind. Im Fall von The Sinking City kamen die meisten Zugriffe von meinen Abonnenten. 

Nun kann es natürlich sein, dass die Dislikes überproportional von Leuten kamen, die meine anderen Videos nicht kennen und die Werbung in eigener Sache scheiße finden. Schließlich gab es auch nur einen Kommentar, der es halbwegs kritisierte. Ich gehe aber davon aus, dass gerade die neuen Ziele für Ärgernisse gesorgt haben und vielleicht noch einmal adressiert werden müssen. Ich wollte es in diesem Video nicht weiter ausführen, da ich nicht noch mehr Zeit vor dem eigentlichen Video dafür opfern wollte. 

Ich nehmen an, es ist einigen sauer aufgestoßen, dass ich die Videos hinter eine Art Paywall packe oder als Geisel nehme, bis mich genügend Leute unterstützen. Dabei sind es Beiträge, die ich schon immer machen wollte, mich ihre Größe jedoch abschreckt, wirklich fest an ihnen zu arbeiten. Und das Erreichen der Ziele würde auch mir die nötige Motivation geben, mich endlich damit zu befassen. Zumal die Videos für alle frei verfügbar auf dem Kanal erscheinen werden. 

Es werden ja auch nur mehr Videos auf dem Kanal erscheinen, wenn ich das Ganze hier hauptberuflich machen kann. Ist das in gewisser Weise nicht dasselbe? 

Wenn ich die Thematik noch einmal etwas genauer erkläre in einem der nächsten Videos (ich warte lieber noch 1-2 Beiträge ab), sollte sich die Abneigung hoffentlich legen. Finde es persönlich nur schade, dass ich so offen darüber spreche und alle Hauptvideos für jeden zugänglich mache und prozentual dennoch mehr Gegenwind erhalte als große YouTuber, die ihre Videos mit Werbung überladen oder aktiv ihre Fans ausnutzen...

Will mich davon aber nicht zu sehr unterkriegen lassen und mich lieber darauf fokussieren, das Halloween-Video noch fertig zu bekommen :^)

Hab euch lieb
Björn

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Comments

Anonymous

Wenn ich Dich nicht falsch verstehe, bist Du in meinen Augen zu selbstkritisch. Zum Viewerverhalten: Nun... Es sind YouTube und das Internet. Somit ist es erstaunlich, dass die Ausschläge so dezent, beinahe zivilisiert ausfallen (habe mir die Kommentare unter Deinem letzten Video durchgelesen). Ich sehe das ähnlich, wie Du in Deinem letzten Satz. Nur wer in der Lage ist sich selbst zu reflektieren und wer analysiert, wird auch hinterfragen, ob er einen richtigen oder einen falschen Schritt gemacht hat. Ich glaube, dass andere Produzenten nicht so sehr nach Urache/Wirkung schauen. Daumen runter und/oder böse Kommentare werden eher undifferenziert verarbeitet und trotzdem machen die erfolgreich ihr Ding weiter. Ich bin kein Kenner des Algorithmus, aber ich erinnere gehört zu haben, dass Daumen runter genauso gut wirken, wie Daumen hoch. Vielleicht solltest Du das Abstimmverhalten einfach ignorieren, und einfach weitergehen. Wenn Du irgendwann links abbiegen musst, dann wirst Du das sicher merken. Ein paar Stimmen im Internet sind hierfür sicher kein verlässlicher Indikator. Bezüglich des Abschaltverhaltens sollte man vermutlich differenzierter gucken, wie signifikant die Zahl ist und einschätzen wie groß der Anteil derer, die eh nicht abonniert hätte. Mich persönlich stört das self-plugging auch. Irgendwann hat es sich mit Abo, Daumen, Glocke an die Enden aller Videos verbreitet und war nervig. Mittlerweile hat man sich als Konsument daran gewöhnt und teilweise wird es auch ganz kreativ verpackt. An den Anfang gesetzt ist dass Ganze natürlich alles noch viel nerviger. Insbesondere Amerikaner, bringen direkte, bezahlte Werbebotschaften am Videoanfang nach dem Anteasern. Da schalte ich dann auch manchmal Weg oder ich Überklicke das einfach. Die haben offenbar trotzdem ihre Views. Für mich war Patreon lange nichts. Mit Flattr gab's das ja schonmal und zuviel Geld ist dabei versackt und am Ende ist leider alles gescheitert. Auch bei Patreon nimmt sich die Plattform einen zu großen Teil meines Geldes, aber nun bin ich doch da. Ich glaube, dass viele Deiner Viewer oder das YouTube-Publikum im Ganzen damit allerdings gänzlich undifferenziert umgehen und sowohl self-geplugge als auch Patreon grundsätzlich eher nicht interessant finden. Deren Abstimmverhalten ist voraussehbar, würde ich behaupten. Vielleicht ist es ja noch eine Option den Daumenzähler abzuschalten... Ich hoffe jedenfalls, dass Du Dein Ding weitermachst. Das Contentangebot bei YouTube ist groß. Wer Deinen Content erlebt hat, weiß Ihn zu schätzen. Mach Werbung, Plugge Dich selbst, ist mir alles egal. Mach einfach weiter Content!