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Ein neues Video auf dem Hauptkanal bedeutet natürlich auch einen weiteren Blick hinter die Kulissen.

Oftmals fällt es mir schwer, mich auf gewisse Punkte in einem Spiel zu fokussieren, weshalb ich am liebsten Beiträge mache, in denen ich einheitlich über den jeweiligen Titel reden kann. Allerdings führt es auch dazu, dass die meisten meiner Videos mittlerweile über 20 Minuten lang sind :')

Deswegen hatte ich die Inspiration beim Spielen von Control genommen und versucht, etwas über den Horror des Spiels zu schreiben. Zwar merkt ihr am Video, dass ich auch hier mehrere Aspekte anspreche, aber mich dennoch rein auf den Horror fokussieren wollte. Manchmal hatte ich ein wenig Zweifel daran, ob es ausreichen würde, aber letztendlich bin ich sehr zufrieden mit dem Video, auch wenn es nach dem großartigen Half-Life-Essay vielleicht als weniger besonders angesehen werden kann. 

Ich kann momentan überhaupt nicht einschätzen, ob das Video erfolgreich sein wird. Control ist zwar noch relativ neu und ich lese zumindest in meiner persönlichen Bubble immer wieder darüber, doch ob das Spiel auch im deutschen Mainstream angekommen ist, kann ich nicht sagen. Immerhin sollte es kein Nischen-Titel sein. Denn wer meine aktuellen Gedanken zur Ausrichtung des Kanals kennt, ist sich darüber im Klaren, dass ich mehr Aufmerksamkeit für das Projekt haben möchte. Somit wähle ich momentan Titel, die mich definitiv persönlich interessieren, aber auch einen generell größeren Anklang finden oder zumindest neue Leute auf den Kanal holen können. Im Fall von Half-Life hatte es mit knapp 200 neuen Abos auch gut funktioniert. 

Zur generellen Produktion des Videos möchte ich drei Punkte etwas genauer beleuchten:

1. Manga Panels

Für den Einstieg ins Video hatte ich zunächst überlegt, direkt den Stand des Horror-Genres anzusprechen und mich ein wenig über Jump Scares zu beschweren. Allerdings wollte ich schon immer mal eine Eröffnung wählen, die sich zunächst mit einem anderen Werk beschäftigt, um dann auf das eigentliche Thema zu führen und zum Abschluss noch einmal darauf verweisen zu können.

Junji Itos The Enigma of Amigara Fault schien mir das perfekte Werk zu sein, zumal ich schon länger darüber und auch generell Manga reden wollte. Letzteres wurde mir jedoch sofort wieder ausgetrieben. Denn es ist überaus zeitintensiv sowie anstrengend, Manga-Panels visuell interessant darzustellen. Im oberen Bild sehr ihr meine Timeline für den ersten Abschnitt. Ich habe hauptsächlich mit Blenden gearbeitet und versucht, die Bewegungen gleichmäßig zu halten. 

Für die Abwechslung entschied ich mich dazu, ein paar Panel im Hintergrund laufen zu lassen, während ich einen gezielten Punkt aktiv hervorhebe. Sieht ganz gut aus, aber bereits nach dieser kurzen Zeit wiederholen sich die Muster und ich kann mir nicht vorstellen, was man alles an kreativer Arbeit investieren muss, um so etwas zehn, zwanzig oder gar dreißig Minuten interessant zu gestalten. In manchen fällen müsste man sogar die Panel zuvor in Photoshop ausschneiden, um damit besser arbeiten zu können.

Ein gutes Beispiel gibt es auf dem Kanal von RagnarRox, der ein Video zu Itos Kurzgeschichte gemacht hat. The absolute mad man!

2. Footage zur Architektur des Spiels 

Ein Großteil des Videos fokussiert sich auf die visuelle Umsetzung des Horrors und somit die Architektur des Spiels. Um nicht permanent nach passendem Footage zu suchen, bin ich noch einmal an die Konsole zurückgekehrt, um ein paar Szenen aufzunehmen. Glücklicherweise kann man Control nach dem Ende problemlos weiterspielen, sodass ich direkt Zugang zu allen Bereichen hatte. Allerdings wollte ich das Footage nicht in diesem Bonus-Outfit präsentieren.

Dieses Kostüm erhält man für eine der interessanten Nebenmissionen. Das Footage sollte aber möglichst einheitlich sein und da es farblich sehr stark hervorsticht, hatte ich die Befürchtung, es würde den Fokus von der Umgebung rauben. Also erst einmal umgezogen in das Standard-Oufit.

Sehr gut. Im nächsten Schritt überlegte ich mir ein paar interessante Orte und wie man diese visuell ansprechend filmen könnte. Leider gab es da noch ein kleines Problem: Die UI-Elemente wirkten zu aufgesetzt. Auch sie würden Fokus rauben und die Atmosphäre der Bilder leicht stören.

Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass man in Control sämtliche Elemente einzeln deaktivieren kann im Untermenü. Wichtig für das Footage war es, die Lebensleiste links unten, das Fadenkreuz in der Mitte sowie die generellen Button-Prompts auszublenden.

Nachdem das erledigt war, konnte ich endlich problemlos die Bilder aufnehmen. Wie bei den Manga-Panels muss man aufpassen, sich nicht ständig zu wiederholen. Schöne symmetrische Shots sind angenehm für das Auge und gerade größere Räume kann man besser zeigen, in dem die Kamera langsam von unten nach oben fährt. Jedoch muss man auch hier beachten, dass es langweilig werden kann, wenn die Zuschauer ständig dieselbe Abfolge zu Gesicht bekommen.

Also habe ich noch ein paar Panning-Shots aus verschiedenen Blink-Winkeln gefilmt und Jesse ein paar Mal schweben lassen. Je nach Raum entweder geradeaus nach vorne oder in einer Halbkreis-Bewegung von oben nach unten. In einer Szene habe ich die ähnliche Struktur der verdrehten Hallen genutzt, um zwei Match-Cuts einzusetzen, für die sich Spiele wegen ihrer stets gleich ausgeführten Animationen hervorragend eignen.

Ich bin mit diesem Teil des Videos überaus zufrieden und sehr dankbar dafür, dass Control mir die Möglichkeit gab, das gesamte Spiel nach dem Beenden noch einmal so in Ruhe abklappern zu können. Manchmal denke ich während des normalen Durchgangs schon daran, solche Shots zu machen. Doch sie in 10-20 Stunden Videomaterial wiederzufinden, ist eine absolute Qual.

3. Epic Creator Tag 

Wer die Early Access Version des Videos gesehen hat, weiß, dass dort noch kein Plug für den Epic Creator Tag enthalten war. Die Sache hatte sich nämlich erst nach dem Rendern der ersten Version ergeben. Und zwar wurde ich von einem Kumpel darauf aufmerksam gemacht, der es zuletzt auch für sich entdeckt hatte. Nun schätze ich meine Fanbase zwar so ein, dass der Großteil keine aktiven PC-Spieler sind, aber schaden kann es nicht. Schließlich entsteht für niemanden ein Mehraufwand und man kann mich damit unterstützen.

Zum erneuten Verständnis: Ihr müsst beim Kauf im Epic Store lediglich am Ende des Bezahlvorgangs auf der Checkout-Seite unter dem Preis das im Bild zu sehende Feld ausfüllen. Dort gebt ihr einfach SPECKOBST ein und schon erhalte ich je nach Titel 5 - 20% der Einnahmen. Für euch wird das Spiel keinen Cent teurer und ich kann auch nicht einsehen, wer etwas bestimmtes gekauft hat. Mir wird lediglich angezeigt, welche Spiele über meinen Tag bezahlt wurden.

Falls ihr in Zukunft also ein Spiel im Epic Store kaufen wollt (neben Control kann ich vor allem Untitled Goose Game sowie What the Golf empfehlen), wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr meinen Creator Tag SPECKOBST verwendet.

Die eigentliche Platzierung im Video wirkt vielleicht etwas holprig. Und das liegt daran, dass sie wie erwähnt zunächst nicht geplant war, ich gestern aber noch meine Bestätigung für den Code bekam und sich Control als Epic-Store-Exclusive momentan sehr gut dafür anbietet. Im Gegensatz zum restlichen Text ist dieser auch frei eingesprochen, was ohne Notizen zum Glück nur eine Handvoll Takes brauchte. 

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Falls ihr noch Fragen zu dem Video haben solltet, könnt ihr mir gerne einen Kommentar dalassen. Ansonsten hoffe ich, euch hat das Video gefallen. Ich mache mich derweil an die Arbeit, denn das nächste Video steckt bereits in der Produktion.

Viele Grüße
Björn

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